Der Dachverband des Kegelns, der Deutsche Kegler- und Bowlingbund (DKB), hat seine Sportler und Trainer des Jahres gewählt. Dieses Jahr werden gleich zwei Schrezheimer ausgezeichnet. Saskia Barth wurde zur Sportlerin des Jahres und Wolfgang Lutz zum Trainer des Jahres gekürt.

Saskia Barth hat in ihrer jungen Kegelkarriere schon einige Titel eingefahren. Das Jahr 2015 zählt mit Sicherheit auch dazu, denn eine Heim-WM ist immer etwas Besonderes. Schon 2014 hat sie sich auf der WM im tschechischen Brünn einige Medaillen im Mannschafts-, Paar- und Einzelwettbewerb erkämpft. 2015 ging die Erfolgsgeschichte weiter. Der Einzelweltpokal in Deutschland war ihre erste Medaille, doch noch lange nicht die letzte. Bei der deutschen Meisterschaft sicherte sie sich Silber in der Altersklasse U23. Mit ihren Mädels vom KC Schrezheim spielt sie nicht nur in der ersten Bundesliga immer vorne mit, sie ist auch unter den Top 10 der aktuellen Bundesliga-Schnittliste und meistert nationale und internationale Spiele.

In der letzten Saison wurde Barth deutsche Vizemeisterin mit ihrer Mannschaft, erspielte die Bronze-Medaille beim Europapokal und steht aktuell im Viertelfinale in der Champions League. Doch damit nicht genug. Die 21-jährige trat dieses Jahr bei der Heim-WM in Speichersdorf an. Mit der Mannschaft erkämpfte sie sich in harten Duellen die Silbermedaille. Die Erfolgsgeschichte von Saskia Barth ist noch lange nicht zu Ende geschrieben. Denn dieses Jahr steht wieder eine Weltmeisterschaft an. Die Nominierungen wurden noch nicht bekanntgegeben, doch sie steht bestimmt in der engen Auswahl. 
Die Schrezheimer Erfolg sind kaum denkbar ohne Trainer Wolfgang Lutz: Seit über 10 Jahren ist er mit seinen Mädels in der ersten Bundesliga eine feste Größe. Er trainiert sie und ist bei jedem Spiel dabei. In der Bundesliga erreichte seine Mannschaft zwei Jahre hintereinander den Vizetitel und sie spielen international mit. Sie spielen nicht nur mit, mit Silber (2014) und Bronze (2015) beim Europapokal ist seine Mannschaft eine feste internationale Größe.
Lutz wirkt als Trainer nicht nur im Verein: Schon 2003 war er Coach der U23-Nationalmannschaft der Männer und gewann mit ihnen seinen ersten Weltmeistertitel. Diesen internationalen Erfolg pflegte er weiter. Als Trainer des deutschen U23-Kaders folgten noch viele weitere Medaillen. Im Jahr 2015 bei der Heim-WM in Speichersdorf war er Co-Trainer der Herren und gewann die Silbermedaille.

Nicht nur diese Erfolge zählen für ihn. Er erkennt Potentiale und fördert diese. Mit ihm wuchsen viele Spieler heran. Sissi Schneider war der erste Schützling mit internationalem Erfolg. Nach ihr gewannen beim KC Schrezheim mit seinem Einfluss auch Bianca Sauter und Kathrin Lutz WM-Medaillen. Als erster Trainer gewann er mit seinen Schützlingen den Deutschen Einzelmeistertitel und darauf den Einzelweltpokal. Fabian Lutz gewann 2014 die deutsche Meisterschaft bei den Jungs und Saskia Barth bei den Mädels. 2015 beim Weltpokal gewannen sie dann auch die goldene Weltpokalmedaille. Eine großartiger Erfolg.

Was ist sein Erfolgsrezept? Vielleicht, dass es ihm nicht nur ums Vermitteln der Technik geht, sondern um den Blick auf den Sportler als Mensch. Er hat für seine Spieler immer ein offenes Ohr und fördert den Teamgeist. Es sind die vielen kleinen und auch großen Dinge, die seinen Erfolg ausmachen. 

Und: Es ist immer ein Zusammenspiel aller. Was wäre ein Sportler ohne seinen Trainer? Und was ein Trainer ohne seine Spieler? Beim KC Schrezheim passt das Zusammenspiel perfekt.

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