Zum Lokalderby gegen dem SVH Königsbronn im Kegelteff am Kloster waren viele Fans auf die packenden Duelle gespannt. Und das konnten sie auch. Mit namhaften Spielern sind beide Mannschaften bestückt, hier waren dementsprechend auch die Erwartungen groß. Die Schrezheimer Fans waren am Ende stolz auf den 6:2 Sieg ihrer Jungs.
Zu Beginn waren es Matthias Arnold und Fabian Lutz, die die richtige Richtung einschlagen sollten. Arnold fand nicht in sein Spiel und musste in die ersten Vollen einige Holz gegen den Schnittlisten dritten Thomas Rieck liegen lassen. Doch eine kleine Pause wegen eines Bahndefekts kam ihm gerade Recht. Rieck fand die Gasse nicht mehr so wie am Anfang und Arnold trumpfte auf. So sicherte er sich mit guten Leistungen die ersten drei Sätze. Rieck kämpfte sich mit seiner Gesamtholzzahl wieder heran und sicherte den Königsbronnern noch ein paar Kegel. Mit 523 zu 541 Kegel konnte sich Arnold aufgrund der Satzpunkte den Mannschaftspunkt sichern. Lutz, wie man es von ihm kennt, hatte seine Gasse gefunden. Zu Hause ist er einfach eine Bank. Mit einer super konstanten Leistung, auf jeder Bahn um die 150 Kegel, bot er eine super Show. Sein Gegner konnte ihm, ebenso wie alle Fans nur staunend zuschauen. Am Ende fehlten nur 5 Kegel zur magischen 600er Marke, doch sein Mannschaftspunkt war eindeutig sicher.
Mit knapp 100 Kegel Vorsprung und bereits zwei Punkte im Rücken kam das Mittelpaar. Hier denkt man, der Grundstein ist gelegt und heute läuft es von alleine. Doch Jürgen Röhberg und Wolfgang Lutz merkten schnell, dass im Kegeln die Situation sich schnell ändern kann. Lutz kämpfte, doch er fand einfach nicht seine Gasse. Zwar sicherte er sich den ersten Satz, doch den zweiten musste er schon abgeben. Hier war dann klar, dass Daniel Lau für ihn ins Spiel kommt. Doch auch er tat sich schwer. So mussten sie den Mannschaftspunkt abgeben, doch mit 25 Kegel hielten sie den Rückstand in Grenzen. Röhberg hingegen hatte ein schweres Los gezogen. Sein Gegner wusste auf jede seiner Aufgaben die bessere Antwort und so musste er sich geschlagen geben. Doch auch Röhberg weiß, dass es auf jedes Holz ankommt. So kämpfte er sich wieder heran und hielt den Schaden in Grenzen. Seine 556 Kegel können sich sehen lassen, denn gegen 605 Kegel muss man erst einmal ankommen.
So war alles für das Schlusspaar wieder ausgeglichen. Nur wenige Holz Vorsprung waren es noch für André Szautner und Kai Hornung. Beide haben gerade einen super Lauf und das zeigten sie auch. Sie spielten hoch konzentriert und trafen eine Gasse nach der anderen. Die Königsbronner wollten mithalten, hatten gegen 142 (Szautner) und 153 (Hornung) keine Chance. Auf der zweiten Bahn drehten beide dann so richtig auf. 106 und 104 Kegel in die Vollen und so räumten sie auch weiter. Mit 290 (Szautner) und 330 (Hornung) wechselten sie auf die dritte Bahn. Jetzt waren es schon wieder ca 80 Kegel Vorsprung. Es war alles in Schrezheimer Hand. Nun hieß nur noch, Nerven behalten und den Sieg sicher nach Hause schaukeln. Szautner machte dies konzentriert und sicherte sich neben dem Mannschaftspunkt auch noch 560 Kegel. Hornung spielte weiter auf sehr hohem Niveau. Am Schluss waren es grandiose 633 Kegel auf seiner Seite.
Mit 87 Kegel Vorsprung und einem 6:2 Sieg waren alle hellauf begeistert. "Heute waren wir zur richtigen Zeit am richtige Ort", so Fabian Lutz nach dem Spiel. "Bei so einem Derbyspiel geht es immer heiß her, wir konnten unseren Heimvorteil zu unserem Vorteil ausnutzen."
