Am Sonntag gibt es für die Mädels vom KC Schrezheim eine Wiederholung des Europapokals. Nachdem die Siegermannschaft aus Podbrezova (SK) nachträglich disqualifiziert wurde, findet nun eine Wiederholung statt. In der Slowakei gibt es national andere Regelungen, wie international. Hier zählt auch das Gastspielrecht darunter. Eine Spielerin aus der Slowakei hatte die ganze Runde gegen Podbrezova gespielt, nur beim Europapokal für Podbrezova. Diese Spielerin wurde gestrichen, damit hätte Podbrezova nicht ins Halbfinale einziehen dürfen.

Es wird nicht alles wiederholt, aber es wird nur ein Spiel stattfinden: KC Schrezheim gegen BSV Voith St. Pölten. Wenn Podbrezova sich fürs Halbfinale nicht qualifiziert hätte, wäre die Paarung im Halbfinale Schrezheim St. Pölten gewesen. Das Finale und Spiel um Platz drei wird hier nicht wiederholt. Der Sieger nimmt den Platz von Podbrezova, also Europapokalsieger, und der Verlierer den dritten Platz vom KC Schrezheim ein.

Es gibt viel wenn, hätte und warum. Doch das ist für das anstehende Spiel egal. Die Schrezheimerinnen müssen es mit dem österreichischen Vizemeister aufnehmen. Das wird sicherlich nicht einfach. Denn hier spielen auch hochkarätige Spielerinnen mit. Julia Schweizer spielte auf der U23 WM in Brünn und auch auf der WM in Speichersdorf. Ihre tschechische Mannschafskameradin Renata Navrkalova ist ebenfalls ein fester Bestandteil der tschechischen Nationalmannschaft und hat schon öfters von sich hören lassen. Sie steht derzeit auf Rang 28 der Weltrangliste. Es sind aber nicht nur diese beiden Spielerinnen zu beachten, auch alle anderen haben es in sich.

Es wird nur ein Spiel geben und damit entscheidet die Tagesform. Auf den Bahnen in Straubing kann alles gespielt werden, je nachdem wie sie gewachst sind. Die Mädels um Trainer Wolfgang Lutz sind gewarnt. Sie müssen sich nochmals neu konzentrieren. Sissi Schneider und Saskia Barth kommen gerade wieder von Lehrgängen zur Vorbereitung auf die anstehende WM im kroatischen Novigrad. Auch wenn die Nominierungen noch nicht offiziell sind, sind beide in die Vorbereitung voll eingebunden. Für die restliche Mannschaft wird es das letzte Spiel in dieser Saison sein. Es gilt nochmals alle Kräfte zu mobilisieren und alles abzurufen. Ein Platz auf dem Treppchen ist schon sicher, am Sonntag entscheidet sich dann welcher.

Trainer Wolfgang Lutz ist sich dem ernst der Lage bewusst: „Es wird sicherlich keine leicht Aufgabe werden. Sich nach dem Ende der Ligaspiele nochmals auf so einen Höhepunkt vorzubereiten, nachdem er schon gespielt war. Wenn meine Mädels konzentriert agieren ist für uns alles möglich.“

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