Bundesliga Kegeln Sauter

Bundesliga Kegeln SauterSpannender hätte es am letzten Tag der Qualifikation nicht werden können. Am Ende waren es vier Kegel Vorsprung vor dem fünften Platz. Verena Schupp, Saskia Barth und Bianca Sauter haben am letzten Tag die mega Sensation vollendet. Der KC Schrezheim steht im Halbfinale des Europapokals.

Doch von Anfang an. Verena Schupp begann die Sensation bereits um 9 Uhr morgens. Sie spielte hoch konzentriert und super konstant. Ein Bahndefekt brachte sie nur kurz aus dem Konzept, doch so leicht lässt sie sich nicht beirren. Sie zeigte was in ihr steckt, dabei machte sie auch mit den schweren Bahnen Bekanntschaft. Mit Souveränität spielte sie ihre Bahnen. Auf der letzten der vier Bahnen verlief ihre Kugel leicht. Sie kämpfte um jedes Holz. Ihre 527 Kegel waren am Ende viel Wert.

Zur Mittagszeit kam nun Saskia Barth. Da einige Mannschaften eine Spielerin mehr hatten, wusste sie bereits, dass nur ein super Ergebnis Schrezheim noch im Rennen halten kann. Sie begann mit hervorragenden 99 Kegel in die Vollen und Gesamt 149 Kegel. Es sah gut aus, auch auf der zweiten Bahn erspielte sie sich hervorragende 141 Kegel. Auf der dritten Bahn hatte sie viel Pech. Doch sie erkämpfte sich 127 Kegel. Nun kam wieder unsere Saskia Barth. Sie ließ nicht locker und tolle 151 Kegel, Gesamt 568 Kegel ließen Schrezheim im Rennen bleiben.

Jetzt begann das große Rechnen. Damit der Einzug ins Halbfinale glückt, brauchte Bianca Sauter mindestens 548 Kegel (SVK hatte die letzte Spielerin bereits ins Rennen geschickt). Auf AUT hatte man 18 Kegel Vorsprung. Die ersten drei Platzierungen waren bereits zu weit weg. Sauter begann die schwierige Aufgabe der großen Mission. Mit 15 Wurf hatte sie 103 Kegel und Gesamt 155. Das sah alles gut aus, sie lag auf super Kurs und die Österreicherin hatte nur knapp 130 Kegel. Doch so leicht war der Einzug ins Halbfinale dann doch nicht. AUT konterte und spielte super Würfe. Sauter spielte auf der zweiten Bahn nochmals hervorragende 145 Kegel, doch AUT war auch noch da. Auf der dritten Bahn fand Sauter nicht sofort ihre Gasse und das wurde schamlos ausgenutzt. Der Vorsprung war weg, im Gegenteil, man lag leicht zurück. Das brachte Sauter so richtig auf Touren. Mit Unterstützung der vielen mitgereisten Fans und ihren Mannschaftskolleginnen kämpfte sie sich zurück ins Spiel. Vor den letzten Räumern waren es 3 Kegel Rückstand auf AUT. Sauter spielte clever und sicher ihre Räumer an, doch die Österreicherin machte es gleich. Es stand fest, die Spielerin die den ersten Fehler macht, ist ausgeschieden. Sauter ließ sich nicht beirren, super konzentriert zog sie ihr Ding durch. 3 Würfe vor Schluss hatten beide Spielerinnen dasselbe Bild stehen, für welches man 2 Wurf benötigt. Sauter erspielte sich den ersten der beiden Kegel, die Österreicherin schob vorbei. Nun musste Sauter einen einzigen Kegel räumen und mindestens 5 in die Vollen machen, damit alles klappt. Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und sicherte mit 561 Kegel den Einzug ins Halbfinale. Die Halle tobte!

So etwas hat man noch nicht erlebt. Mit 4 Kegel Vorsprung schafften die Schrezheimer Mädels den Einzug ins Halbfinale. Das spiegelt nur das tolle Niveau und den super Mannschaftszusammenhalt wieder. Trainer Wolfgang Lutz und CO-Trainer Fabian Lutz fehlten am Ende die Worte. Der Stolz stand ihnen ins Gesicht geschrieben!

Im Halbfinale spielen die Mädels ihre Sensation weiter. Mit ihnen haben sich noch Rijeka (CRO), Merziriki (CZE) und Romgaz (ROU) qualifiziert. Wir werden ab 10.40 Uhr wieder live berichten.

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