Nervenstärke bis zur letzten Kugel haben die KC Mädels am vergangenen Samstag in Berlin bewiesen. Mit den letzten Wurf und haben sie sich den Einzug ins Finale der Final Four in Mutterstadt gesichert.
Zu Beginn nahmen Simone Bader und Saskia Barth die Herausforderung an. Bader hatte es zugleich mit der zweiten Liga-Rekordhalterin Katja Wergin zu tun. Diese ließ sich ihren Heimvorteil nicht nehmen und sicherte sich souverän 583 Kegel. Bader hatte in Ingolstadt wieder zu ihrer Stärke gefunden doch in auf den Berliner Bahnen konnte sie diese nicht umsetzten. Mit 497 Kegel war es einfach nicht ihr Tag und sie gab den ersten Mannschaftspunkt an die Gastgeber. Youngstar Barth musste sich ebenfalls erst auf den eigenwilligen Bahnen zurechtfinden. Doch dann packte sie ihren „Turbo“ aus und erzielte 555 Kegel. Gegen 520 Kegel war dies mit zwei Satzpunkten der erste Mannschaftspunkt auf der Schrezheimer Seite.
Das Mittelpaar aus Daniela Weber und Nicole Knodel hatte nun die Aufgabe die 51 Kegel Rückstand aufzuholen. Weber setzte die Aufgabe auch sofort auf der ersten Bahn um. Da jede Bahn etwas anders ist, war es sehr schwer diese Konstanz zu wahren. Vize-Deutsche Meisterin Steffi Tränker aus Berlin fand nicht zu ihrem Spiel. Mit ihren 497 Kegel konnte sie Weber mit 510 Kegel das Wasser nicht reichen und Weber sicherte sich den Mannschaftspunkt. Knodel ging es ähnlich wie Weber, auch sie hatte mit den unterschiedlichen Bahnen ihre Schwierigkeiten. Doch sie konnte sich drei Satzpunkte mit ihren 514 Kegel sichern. Gegen 492 Kegel schrumpfte auch noch der Rückstand.
Es lag nun an dem Dream-Team Kathrin Lutz und Bianca Sauter den Einzug ins Finale klar zu machen. Drei Punkte standen bereits auf dem Schrezheimer Konto, jedoch noch 14 Kegel Rückstand. Lutz hatte wie alle anderen Schrezheimer Mädels Schwierigkeiten mit den Bahnen der Hauptstadt. Ihre 490 Kegel zu 518 Kegel reichten einfach nicht zum Mannschaftspunkt. Jetzt lag es an Bianca Sauter. Sicherte sie sich den Mannschaftspunkt und die Punkte für die Gesamtholzzhal bleiben bei den Berlinerinnen, dann wäre das Unentschieden perfekt. Bei einem Unentschieden zieht die Mannschaft mit den meisten Satzpunkten ins Finale ein. Bis zur letzten Kugel rechneten alle. Sauter hatte bereits drei Satzpunkte und damit den Mannschaftspunkt. Doch der Rückstand wurde einfach nicht zu einem Vorsprung. Mit ihren 505 Kegel zu 471 Kegel zeigte sich ihre Nervenstärke. Am Schluss standen 8 Kegel Rückstand auf der Schrezheimer Seite. Doch Sauter sicherte sich auf der letzten Bahn einen halben Mannschaftspunkt und damit auch den Einzug in Finale. Die 11,5 zu 12,5 Satzpunkten zeigen wie ausgeglichen die beiden Mannschaften waren.
Auch Trainer Wolfgang Lutz war am Ende des Tages sichtlich erleichtert: „Heute brauchten wir Nerven wie Drahtseile. Wir wollten ins Final Four und mit dieser Willensstärke haben wie es auch geschafft. Hut ab vor meinen Mädels!“