Beim Rückspiel im Viertelfinale in der Champions League versuchten die Mädels vom KC Schrezheim gegen den BBSV Wien alles zu drehen. Zu einem 5:3 Sieg reichte es, doch zum Halbfinale nicht ganz. Dazu war der Rückstand aus dem Hinspiel zu groß.

Es begann alles nach Plan. Saskia Barth und Sissi Schneider legten los. Motiviert von dem tollen Publikum spielten sie eine super Gasse nach der anderen. Saskia musste zwar einen Satz abgeben, doch am Ende hatte sie alles im Griff. Mit tollen 582 zu 547 Kegel war der erste Punkt für Schrezheim sicher. Sissi Schneider war in ihrem Element. Schon nach drei Bahnen hatte sie ihrer Gegnerin 100 Holz abgenommen. Am Ende waren es 611 zu 484 Kegel. Der Punkt war sicher und auch der Vorsprung war super.

Jetzt konnten sich Nicole Knodel und Kathrin Lutz voll auf ihr Spiel konzentrieren. Lutz begann gleich mit 105 in die Vollen. Ihre Gegnerin war bedient, versuchte zwar immer wieder zu kontern, aber Lutz hatte die passende Antwort mit 574 zu 513 Kegel war auch ihr Punkt sicher. Nicole Knodel hatte es dagegen nicht so einfach. Gegen eine der stärksten Wiener Spielerinnen (Dana Wiedermannova) musste sie kämpfen. Am Ende reichte es nur zu einem gewonnen Satz, mit 507 zu 566 gab sie auch noch ein paar Kegel ab.

Für das Schlusspaar Verena Schupp und Bianca Sauter galt es nun alles oder nichts. Zum Weiterkommen ins Halbfinale mussten sie beide Mannschaftspunkte gewinnen, sonst war es vorbei. Hana Wiedermannova war gegen Schupp in ihrem Element. Schupp war dran und machte der Tschechin das Leben richtig schwer, so stand es nach zwei Bahnen 1:1. Bianca Sauter tat sich etwas schwerer, aber sie blieb dran. Nach zwei Bahnen hatte sie zwar beide Sätze abgegeben, doch wer sie kennt der weiß, dass es für Sauter noch nicht vorbei ist. Die Wienerinnen Dominique Pumpler und Hana Wiedermannova wollten alles. In die Vollen trumpften sie voll auf und gewannen beide Sätze.  So lag es am letzten Durchgang. Der mitgereiste Fanbus der Österreicherinnen unterstützte ihre Spieler tatkräftig und die ließen sich tragen. Auch wenn Schupp tolle 582 Kegel spielte, hatte sie gegen 609 das Nachsehen. Auch Sauter musste mit 530 zu 550 den Punkt abgeben.

Es war ein Sieg und eine Niederlage. Mit dem 5:3 Sieg haben die Mädels gezeigt, dass sie gegen den österreichischen Meister gewinnen können. Auch wenn es zum Weiterkommen durch die 2:6 Niederlage aus dem Hinspiel nicht gereicht hat, so war es ein tolles Spiel.

Bürgermeister Volker Grab, der mit OB Hilsenbeck und Ortsvorsteher Albert Schiele zum Unterstützen kam, war ganz begeistert: "Diese Leistung abzurufen, vor so vielen Fans und gegen den österreichischen Meister. Hut ab! Hier muss keiner den Kopf einziehen. Das war Kegelsport vom Feinsten!"

Auch Trainer Wolfgang Lutz ist nach dem Spiel stolz auf seine Mädels: "Wir haben bis zum Schluss alles offen gehalten. Das ist eine tolle Leistung. Auch der Sieg beschert uns zu Hause eine weiße Weste. Das ist ein toller Erfolg!"

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