Am Samstag hatten die B-Jugendlichen in der Altersklasse bis 14 Jahren ihr drittes Saisonspiel. Die vier Jungs zog es nach Niederstetten, auf sehr heimtückische Bahnen. Hier mussten sie auf alles gefasst sein, denn mit der großen Kugel kann man sich schon sehr interessante Bilder hinstellen. Mit der kleinen Kugel wird es wahrscheinlich nicht viel besser.
Gut gewappnet gingen Josef Kucher und Noah Lang im Startpaar ans Werk. Josef hatte einen ebenbürtigen Gegner. Josef gab ihm gegenüber in die Vollen immer ein paar Kegel ab, doch dann holte er ins Räumen auf. Es war jedes Mal ganz knapp am Schluss. Die erste Bahn verlor Josef um 14 Kegel, die Zweite aber ging mit 9 Kegel Vorsprung schon an ihn. So konnte es weitergehen. Doch der Niederstettener gab sich nicht so leicht geschlagen. Er sicherte sich mit jeweils 8 Kegel Vorsprung die beiden letzten Sätze und damit auch den Mannschaftspunkt. 416 zu 437 Kegel. Josef ist auf einem super Weg!
Mitspieler Noah Lang musste erst einmal mit den Tücken der Bahn klarkommen. Das ist mit der kleinen Kugel noch viel schwieriger, wie mit der Großen. Es war einfach nicht sein Tag und sein Gegner nutzte das für sich. So ging der Punkt ebenfalls nach Niederstetten mit 331 zu 402 Kegel. Man hat gemerkt, er setz das Trainierte immer besser um. Das wird (vielleicht schon im nächsten Spiel) noch was.
Es waren bereits 92 Kegel Rückstand für die Schrezheimer. Jetzt galt es für Alexander Röhberg und Julian Böhm alles zu geben und den Rückstand in ein Plus zu verwandeln. Julian hatte zum ersten Mal das Schrezheimer Trickot an, damit muss man erst mal klarkommen. In die ersten Vollen hatte er seinen Gegner noch im Griff, doch ins Räumen holte er auf. So musste er den ersten Satz um 8 Kegel abgeben. Beim zweiten Satz war es noch viel spannender. Es ging die ganze Zeit hin und her. Am Ende hatte er Pech und gab um einen Kegel auch diesen Satz ab. Da nahm der Niederstettener Fahrt auf und ließ Julian im dritten Satz keine Chance. Doch der Ehrenpunkt, den wollte er schon noch. So kämpfte er bis zur letzen Kugel und wurde auch belohnt. Zwar gab er mit 394 zu 406 Kegel den Satz ab, doch er zeigte dass aus ihm auch mal ein ganz Großer werden kann.
Jetzt kam noch Alexander Röhberg. Seinen Gegner hatte er voll im Griff, hier ließ er keine Zweifel aufkommen. In die Vollen hatte er Gesamt das Soll der Erwachsenen überschritten und das mit der kleinen Kugel. Das ist schon ein Ausrufezeichen. Ins Räumen ging es genauso weiter. Zwar stellte er sich mit der kleinen Kugel interessante Bilder hin, doch die räumte er wie wenn es nichts anderes gäbe ab. Am Ende war es der klare Mannschaftspunkt für Alex mit 483 zu 424 Kegel.
Im Gesamten haben die Jungs zwar um 35 Kegel verloren, doch sie waren immer an dem Punkt dran. Das zeigt, dass sie auf einem sehr guten Weg sind. Davon ist auch Trainer Jürgen Röhberg überzeugt: „Wir sind auf einen sehr sehr guten Weg, das sieht man schon allein daran das in jedem Spiel mindestens einer der Kids eine neue persönliche Bestleistung spielt. Und das sie den ungeschlagen Tabellenführer Auswärts in solche Schwierigkeiten brachten, ist schon großsrtig. Zum Schluss spielten sie ihren Heimvorteil aus, vor allem im Abräumen fehlte leider immer der berühmte Zentimeter. Am Samstag haben wir die Chance das wieder gerade rücken.“
Am Samstag um 10 Uhr haben sie ihr nächstes Jugendspiel im Kegeltreff am Kloster. Hier werden sie alles geben, um die knapp verlorenen Sätze in eine Sieg umzuwandeln. Wie die Großen, knappe Sätze gewinnen und am Ende mit einem Sieg die Bahn verlassen. Das ist das Ziel. Man kann schon gespannt sein.